Die mit Beginn des Jahres 2021 eingeführte CO2-Bepreisung für den Klimaschutz, oft CO2-Steuer genannt, ist zum 1. Januar 2022 planmäßig weiter angestiegen. Der Preis für jede ausgestoßene Tonne CO2 hat sich von 25 € um 5 € auf 30 € erhöht. Das heißt, fossile Brennstoffe wie Benzin, Erdgas und Heizöl werden teurer.
Durch die Erhöhung des CO₂-Preises müssen Eigentümer eines typischen Einfamilienhauses mit einem Gasjahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden im nächsten Jahr mit Mehrkosten von 22 Euro rechnen. Das hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ausgerechnet.
Rechnet man in diesem Zuge die 108 € durch die Einführung der Steuer hinzu, dann ergibt sich bereits in Summe eine Erhöhung von insgesamt 130 €.
Weil Heizöl in der Verbrennung noch mehr CO₂ emittiert als Gas, wirkt sich die CO₂-Preis-Erhöhung hier stärker aus. Die Kosten für Besitzer eines wenig sanierten Einfamilienhauses mit einem Verbrauch von 2000 Liter pro Jahr steigen laut Verbraucherzentrale 2022 um 32 Euro pro Jahr. 2021 waren die Heizölkosten im Musterbeispiel aufgrund des CO₂-Preises bereits um 159 Euro gestiegen.
Für die Autofahrer führt laut dem ADAC die Anhebung der Steuer zu einer Verteuerung des Literpreises für Diesel oder Benzin um rund 1,4 Cent.